Wer auf Spitzbergen eine marode Landepiste mit Blockhütte erwartet, der wird schwer enttäuscht. Der Flughafen von Longyearbyen ist für große Transport- und Passagiermaschinen ausgelegt, es gibt geräumige Hangars, eine moderne Abfertigungshalle und einen Tower.
Komplett ausgelastet ist der Flughafen jedoch nicht. Das hat zur Folge, dass der Besatzung des Towers ab und an so langweilig ist, dass sie alles beobachten, was auf dem nahen Campingplatz passiert. So ist die Crew nicht nur über den Flugplan, sondern auch bestens über die Beziehungen zwischen den Gästen des Zeltplatzes informiert.
Direkt neben der Landebahn gibt es auch einen Übungsplatz für die Flughafenfeuerwehr. Hier können die Feuerwehrleute das Retten von Passagieren und das Löschen eines Flugzeugs unter Realbedingungen üben. So sitzt im Ernstfall jeder Handgriff.
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Nur wenige Gehminuten vom Flughafen Longyearbyen entfernt, liegt der nördlichste Campingplatz der Welt: Longyearbyen Camping.
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Zum Wandern empfiehlt sich geeignetes Schuhwerk, soviel ist klar. Je nach Gelände und Wetterlage stellt sich auf Spitzbergen die Frage: „Wanderschuh oder Gummistiefel?“
Wanderschuhe schützen den Fuß, stützen den Knöchel und sorgen für einen stabilen Tritt in unwegsamem Gelände. Sie sind meist gut isoliert und können im Fall einer Gletscherüberquerung mit Steigeisen ausgestattet werden. Ein Paar hüfthohe Gummistiefel sollte man stets dabei haben, denn die Geländebedingungen können sich im Abstand von wenigen hundert Metern radikal ändern. Stapft man grade noch durch den Morast, steht man nur wenige Meter weiter auf einem Geröllfeld oder es gilt einen Schmelzwasserbach zu durchqueren. Die Wahl des richtigen Schuhs fällt oft schwer.
Wer aber glaubt, die Bewohner Spitzbergens tragen nur Wanderschuhe oder Gummistiefel, der irrt sich – und zwar gewaltig.
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…aber manchmal kommt man alleine einfach nicht weiter.
Ungewohnte Hektik am Samstagmorgen auf dem Campingplatz: Eine siebenköpfige Gruppe bricht ihre Lager ab, macht sich auf den Weg in ein Basiscamp auf der nördlichen Seite des Isfjords – der Campingplatz liegt am südlichen Ufer des weit ins Landesinnere reichenden Fjords. Das Ziel der Reisegruppe: Die Bucht Trygghamna. Wenig mehr als 40 Kilometer entfernt von Longyearbyen, aber doch nur schwer zu erreichen.
Da ist es gut, wenn man auf die Hilfe eines erfahrenen Experten zurĂĽckgreifen kann.
Den viertägigen Ausflug ermöglicht Andreas Umbreit. Mit mehr als 20 Jahren Arktiserfahrung sorgt er dafür, dass die benötigte Ausrüstung zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist – und zwar vollständig. Alles, vom Zelthering über die Eisbärenwarnanlage bis hin zum Tourguide muss organisiert, und dann mitsamt allen Habseligkeiten der Gruppe in den Hafen transportiert werden. Von dort startet ein offenes Motorschnellboot in Richtung Trygghamna.
Bei der Überquerung des Isfjords (norwegisch: „Eisfjord“) macht dieser seinem Namen alle Ehre: Es ist eiskalt. Und nass.
Aber dennoch macht die Fahrt, gehüllt in monströse Überlebensanzüge, der ganzen Gruppe riesigen Spaß. Und auch der junge Kapitän Kyrre gesteht ein: Arbeit seien die täglichen Durchfahrten des arktischen Gewässers eigentlich nicht – vielmehr „ein großer Spaß“.
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